Zielgruppe
Das Frauenwohnprojekt ist ein Angebot für alleinerziehende Mütter mit ihren Kindern, bei denen verschiedene Problemaspekte zusammentreffen und in der Gesamtheit und ihrem Zusammenwirken zu krisenhaften Lebensverhältnissen geführt haben. Es wendet sich an:
- Frauen mit komplexen Erziehungsproblemen
- Frauen und Kinder, die Hilfebedarf durch Trennung, Gewalt- und Missbrauchserfahrungen oder Vernachlässigung benötigen
- Frauen und Kinder, die in wirtschaftliche Not geraten sind
- Frauen mit fehlender Perspektive für sich und ihre Kinder
Betreuungsangebot
Zusammenleben zwischen Mutter und Kind stärken
Das Frauenwohnprojekt bietet eine konkrete Hilfestellung gegen drohende Wohnungslosigkeit alleinerziehender Frauen in Kombination mit einem sozialpädagogischen Beratungs- und Betreuungsangebot im Rahmen der flexiblen Erziehungshilfe nach dem SGB VIII und Unterstützung bei der beruflichen (Wieder-) Eingliederung. Schwerpunkt bildet dabei die Leistung von Hilfe zur Selbsthilfe mit einer schrittweisen Hinführung zu einer selbstständigen und (wieder-) selbstbestimmten Lebensführung mit besonderem Augenmerk auf das Wohl des Kindes. Dabei ist zunächst wichtig, die Bedarfe der jungen Mütter und ihrer Kinder zu klären, um daraus ein pädagogisches Handlungskonzept mit einer adäquaten Perspektivplanung zu entwickeln.
Besonderheiten der Wohngruppe
Es handelt sich um eine engmaschige Tagesbetreuung, deren besondere Qualität die räumliche Integration von Wohnen und Betreuen ausmacht. Das gemeinschaftliche Wohnen ermöglicht soziale Integration, Entlastung bei der Alltagsbewältigung, gegenseitige Hilfe, bietet Schutz und Sicherheit und Möglichkeiten für gemeinsame Aktivitäten.
Freizeitgestaltung
Durch individuelle Gruppen- und Freizeitangebote für Mütter und Kinder entwickeln sich Gruppenprozesse sowohl zwischen den Frauen als auch den Kindern, die regelmäßig bearbeitet und thematisiert werden mit dem Ziel, soziales Lernen zu ermöglichen und Wege der Selbstorganisation und Selbsthilfe eröffnen.
Therapeutische Begleitung
Es besteht eine enge Kooperation mit niedergelassenen Kinder- und Jugendlichen-Therapeut*innen/ Psychotherapeut*innen und Frühförder- und Beratungsstellen in Wuppertal. Die Begleitung durch unseren internen Therapeutischen Fachdienst ist grundsätzlich möglich.
Einbindung der Eltern
Regelmäßige Einzelgespräche mit den Müttern/Eltern bzw. Familiengespräche sind verbindlicher Bestandteil des Frauenwohnprojektes. Das Selbstwertgefühl der Mütter wird gestärkt und die Motivation geweckt, vorhandene Schwierigkeiten unter Berücksichtigung der eigenen Ressourcen und Kompetenzen anzugehen, Problemlösungen zu erarbeiten und neue Verhaltensweisen auszuprobieren.
Betreuungsschlüssel
Das Team besteht aus erfahrenen pädagogischen Fachkräften (Sozialpädagog*innen, Erzieher*innen) teilweise mit Zusatzausbildung in systemischer Beratung und Familientherapie. Der Betreuungsschlüssel richtet sich nach dem individuellen Bedarf der Familien.
Ausstattung und Lage
Das Haus Hofaue 67 bietet 10 ein-eltern-gerechte Wohnungen für 10 Frauen und 25 Kinder, Gemeinschafträume, Büro- und Beratungsräume sowie einen Spieleraum für die pädagogische Arbeit mit den Kindern. Die Einrichtung liegt zentral und verkehrsgünstig in der Wuppertaler Innenstadt. Das räumliche Umfeld weist eine gute Infrastruktur auf, Tageseinrichtungen für Kinder, Schulen, Supermärkte, Beratungsstellen, Ärzte, Spielplätze und Behörden befinden sich in unmittelbarer Nähe.
Adresse:
Frauenwohnprojekt
Hofaue 67
42103 Wuppertal
Kontakt
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne:
Silke Okorie
Bereichsleitung
T 0212 4007-195