Diagnostik und Fallverstehen in der Jugendhilfe

Seminarraum mit Personen, die im Kreis sitzen und dem Moderator in der Mitte zuhören

Tönisvorst, 19. April 2024
Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe müssen in komplexen Situationen zu fachlichen Einschätzungen kommen und schwierige Entscheidungen treffen. Es geht um Fallverstehen und sozialpädagogische Diagnostik in emotional oft belasteten Zusammenhängen, die von einer hohen Komplexität geprägt sind.
Die LVR-Jugendhilfe Rheinland Tönisvorst lud zu diesem Workshop ein, in dem sowohl theoretische Hintergründe des Fallverstehens, aber vor allem auch praktische Zugänge zu einem qualifizierten Fallverstehen erprobt und anhand von unterschiedlichen Fallbeispielen aus der Jugendhilfepraxis diskutiert wurden. Für die Hilfeplanung ist das Fallverstehen und die sozialpädagogische Diagnostik ein Schlüsselprozess: Klaus Wilting, Diplom-Pädagoge, Psychotherapeut und Supervisor gab Hilfestellungen wie Fachkräfte der Sozialen Arbeit hier zu professionell begründbaren Einschätzungen, Hypothesen und Bewertungen kommen können. Insbesondere in Fällen, in denen eskalierende Krisen die aktuelle Situation bestimmen und sich Fragen des Kindesschutzes stellen.

Bildunterschrift:
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut Klaus Wilting im Seminarraum am Einrichtungsstandort in Tönisvorst
Foto:
LVR-Jugendhilfe Rheinland Tönisvorst, Klaudia Brechbühl

Profis lernen von Expert*innen

Stuhlkreis mit Teilnehmenden und Seminarleitung

Euskirchen, 13. März 2024
Am Einrichtungsstandort Euskirchen fand ein Seminar zur traumapädagogischen Grundhaltung statt. Im Mittelpunkt stand ein Austausch darüber, was es bedeutet, Experte für sich selbst zu sein.
Pädagogische Fachkräfte treffen tagtäglich Entscheidungen im Sinne der Kinder und Jugendlichen. Dies geschieht u.a. auf der Grundlage von Beobachtungen, intensiven Gesprächen und Fachwissen. Ob und wie pädagogische Interventionen letztlich angenommen werden und welche hilfreich waren, können hauptsächlich die Kinder und Jugendlichen selbst beurteilen. Die sogenannte ExpertInnenschaft stellt als traumapädagogische Grundhaltung ein wichtiges Lernfeld für pädagogische Fachkräfte dar und bietet ihnen einen Perspektivwechsel, der einen entscheidenden Unterschied macht.
Die ExpertInnen der LVR-Jugendhilfe Rheinland Euskirchen, also Kinder und Jugendliche aus der Einrichtung, gaben zum ersten Mal einen Einblick, was für sie bislang in der Jugendhilfe hilfreich war und was sie als positiv und stärkend empfunden haben. „Wir sind sehr stolz auf unsere Jugendlichen, was sie hierbei geleistet haben“, so Einrichtungsleiterin Sarah Eichhorst. „Und wir bedanken uns bei Jan Salomo, der sie als pädagogische Fachkraft bei diesem Prozess begleitet hat.“
Die Teilnehmenden, pädagogische Fachkräfte aus der LVR-Jugendhilfe Rheinland, waren begeistert, an den Erfahrungen der Kinder und Jugendlichen dialogisch teilhaben zu können, daraus zu lernen und ihr eigenes Fachwissen damit zu optimieren.

Bildunterschrift:
Einrichtungsleiterin Sarah Eichhorst im ausgebuchten Seminar im Tagungsraum Euskirchen.
Foto:

LVR-Jugendhilfe RHeinland Euskirchen, Sarah Eichhorst

LVR-Jugendhilfe Rheinland bei Matching-Börse für Student*innen

Zwei Frauen vor einem Rollup und hinter einem Tisch mit Werbegeschenken auf einer Studenten-Info-Börse

Düsseldorf, 7. März 2024
Die LVR-Jugendhilfe Rheinland ist Kooperationspartner der Fliedner Fachhochschule Düsseldorf. Bei der diesjährigen Matching-Börse für die Studiengänge Soziale Arbeit dual und Kindheitspädagogik dual präsentierten sich Kooperationspartner beider Studiengänge, die auf der Suche nach dual Studierenden für den nächsten Studienstart zum Wintersemester 2024 sind, sowie Studienbewerber*innen der Fliedner Fachhochschule Düsseldorf, die einen Praxisplatz für ihr duales Studium suchen. Für die LVR-Jugendhilfe Rheinland waren Frau Sandra de Sousa Sayn und Frau Anita Decker, Bereichsleitungen am Standort Tönisvorst, vor Ort auf dem Campusgelände der Fliedner Fachhochschule in Düsseldorf und stellten sich den Fragen der interessierten Besucher*innen wie Tätigkeitsfelder, Arbeitszeiten in den Einrichtungen und Vergütung.
Angebote zur Ausbildung der LVR-Jugendhilfe Rheinland finden Sie hier ; sowie aktuelle Stellenangebote hier

Bildunterschrift v.l.n.r.: Frau Decker und Frau de Sousa Sayn am Stand der LVR-Jugendhilfe Rheinland
Foto: LVR-Jugendhilfe Rheinland Remscheid, Sandra de Sousa Sayn

Start ins neue Fortbildungsjahr

Seminarraum mit Dozent und Teilnehmenden

Solingen, 6. März 2024
Die internen Fortbildungen in den Einrichtungen der LVR-Jugendhilfe Rheinland für die Mitarbeitenden aller Einrichtungsstandorte sind inzwischen Tradition. Auch in 2024 haben die Einrichtungsleitungen aller Standorte interessante Angebote rund um das Thema Jugendhilfe zusammengestellt.
Die Fortbildungsreihe mit insgesamt 12 Veranstaltungen startete in Solingen mit dem Thema „Verändertes Heranwachsen mit digitalen Medien“. In diesem zweitägigen Seminar setzten sich die Teilnehmenden mit angewandten Formen eines medienerzieherischen Handelns auseinander und erarbeiteten sich hieraus einen 'Fahrplan' für eine angemessene Begleitung der Betreuung in der Einrichtung.
Darüber hinaus wurden relevante gesetzliche Bestimmungen zum Schutz der Betreuten, zur Förderung von Medienkompetenz, sowie die erstarkten Rechte von Kindern und Jugendlichen auf Teilhabe, Schutz und Befähigung auch im digitalen Raum erörtert. Auch konzeptionelle Leitlinien für den Arbeitsalltag der Pädagog*innen wurden vorgestellt und diskutiert.

Bildunterschrift:
Kommunikations- und Medienwissenschaftler Dr. Daniel Hajok im ausgebuchten Seminar auf dem Campusgelände in Solingen.

Foto: LVR-Jugendhilfe Rheinland, Sandra Kratz

Neue Traumapädagogische Gruppe eröffnet

Vier junge Frauen stehen am Eingang eines Gebäudes als Gruppe zusammen

Remscheid, 1. März 2024
Heute eröffnet offiziell die zweite traumapädagogische Intensivgruppe der Einrichtung LVR-Jugendhilfe Rheinland Remscheid: die Außenwohngruppe Langenfeld.
Das freistehende Haus ist im letzten Jahr umfangreich saniert worden. Das sechsköpfige Team besteht aus Heilpädagog*innen, angehenden Traumapädagog*innen und Erzieherinnen, die bereits in anderen Gruppen der LVR-Jugendhilfe Rheinland Erfahrungen sammeln konnten. In vielen Teamsitzungen und Onboarding Prozessen hat sich das Team in den letzten Wochen kennengelernt und aufeinander abgestimmt. Die Gruppenleitung Frau Daniel ist ausgebildete Traumpädagogin und freut sich auf die neue Aufgabe. Die ersten fünf Mädchen im Alter ziehen mit ein und freuen sich auf ihr neues Zuhause mit geräumigen Einzelzimmern.
Allen Bewohner*innen einen guten Start!

Die Außenwohngruppe Langenfeld ist eine heilpädagogisch-traumapädagogische Intensivgruppe für Mädchen im Aufnahmealter zwischen sechs und zehn Jahren. Das Hilfeangebot richtet sich an traumatisierte Mädchen, bei denen eine hohe Problembelastung des Herkunftsmilieus zu komplexen Entwicklungs- und Bindungsstörungen geführt hat.
Nähere Informationen finden Sie hier .

Bildunterschrift:
Frau Daniel, Frau Niegeloh, Frau Sommer und Frau Santamaria beim Kennenlerntag (v.o.l.n.u.r.).

Foto:
LVR-Jugendhilfe Rheinland Remscheid, Patrycja Liba

Wunschbaumaktionen für die Mädchen

Forum mit vielen Ständen und Menschen

Remscheid, im Dezember 2023
Die Einrichtung Remscheid der LVR-Jugendhilfe Rheinland freute sich über gleich zwei Wunschbaumaktionen, bei denen Wünsche der Mädchen aus ihren Wohngruppen mit Geschenken erfüllt wurden.
Die Lerose Stiftung stellt traditionell den Wunschbaum mit den Wunschkarten in der Sparkasse Remscheid auf. Jeder, der einen Herzenswunsch erfüllen möchte, darf eine Karte nehmen und das Geschenk besorgen. Mitte Dezember wurden die Geschenke dann bereits an die Einrichtung übergeben, damit diese pünktlich zu Weihnachten bei den Kindern sind.
In diesem Jahr fand auch von Kaufland Remscheid eine Wunschbaumaktion für die Mädchen der Remscheider Einrichtung statt. Kunden und Angestellte konnten sich Wunschzettel aussuchen und das Geschenk im Markt besorgen. Um wenige Zettel, die nicht ausgesucht wurden, kümmerte sich Filialleiter Herr Yalim von Kaufland.
Im Namen der Kinder bedankt sich die LVR-Jugendhilfe Rheinland Remscheid bei allen Beteiligten für ihr Engagement, um den Mädchen an Weihnachten eine Freude zu bereiten.

Bildunterschrift:
Übergabe der Geschenke: Herr Yalim (Kaufland), Frau Karbaum (LVR-Jugendhilfe Rheinland Remscheid), eine Mitarbeiterin von Kaufland, Frau Liebernickel (LVR-Jugendhilfe Rheinland Remscheid), Frau de Vries (LVR-Jugendhilfe Rheinland Remscheid)
Foto LVR-Jugendhilfe Rheinland Remscheid, Stefanie Karbaum

LVR-Charitybaum: Patenprojekt erhält Spenden

Übergabe eines Gutscheins mit 4 Frauen und 3 Männern vor einem Weihnachtsbaum

Euskirchen, im Dezember 2023
Die Charitybaum-Aktion des LVR in der Vorweihnachtszeit hat inzwischen Tradition. In diesem Jahr wurde das Patenprojekt der LVR-Jugendhilfe Rheinland in Kooperation mit der LVR-Klinik mit Spenden in Höhe von über 10.000 Euro bedacht. Beteiligt haben sich die Mitarbeitenden der LVR-Zentralverwaltung sowie die politischen Vertreter*innen des LVR und die NRW.Bank. Neben Geldspenden konnten auch Gutscheine für Freizeitparks, Schwimmbäder, Zoos, Hochseilgarten und Trampolinhallen gespendet werden. Auch der Erlös des LVR-Weihnachtbasars in Köln-Deutz kam der Aktion zugute.

Im Namen der Kinder und Jugendliche bedankt sich die LVR-Jugendhilfe Rheinland Euskirchen ganz herzlich bei allen Beteiligten für ihr Engagement.

Bildunterschrift:
Bei der feierlichen Übergabe der Spenden: (v.l.) Maximilian Riegel, Fachberater im "Patenprojekt Köln", zwei Patinnen aus dem Projekt, Ulrike Lubek, Direktorin des LVR, Sarah Eichhorst, Leiterin des Euskirchener Standorts der LVR-Jugendhilfe Rheinland, Stefan Sudeck-Wehr, Geschäftsführung der LVR-Jugendhilfe Rheinland, und Rolf Gerhardt, Projektleitung des "Patenprojekt Köln" und Bereichsleitung in der LVR-Jugendhilfe Rheinland Euskirchen.
Foto: LVR/Uwe Weiser

Immer online – Fachtag zur Prävention

Forum mit vielen Ständen und Menschen

Remscheid, 14. November 2023
Der Einrichtungsstandort Remscheid der LVR-Jugendhilfe Rheinland hat sich mit hochdifferenzierten Betreuungs- und Wohnangeboten auf die besonderen Bedürfnisse von Mädchen und jungen Frauen spezialisiert. Mitarbeitende beschäftigten sich nun auf einem Fachtag des Mediensuchtprävention NRW e.V. mit dem Thema „Immer online – Mädchen und social media“. Viele Mädchen nutzen die sozialen Medien heute selbstverständlich. Aber: Online-Mobbing, sexuelle Belästigung, Body Shaming, Probleme mit dem Selbstbild, Schutz der Privatsphäre und Cyber-Sicherheit – das ist leider die andere Seite der Medaille. Der Fachtag brachte Fachleute, Forschende, Pädagog*innen und andere Interessierte zusammen, um Erfahrungen und bewährte Verfahren im Umgang mit Social Media-Nutzung bei Mädchen auszutauschen. Stefanie Karbaum, Bereichsleitung am Standort Remscheid, nimmt wichtige Impulse aus dem Fachtag für die Einrichtung mit: „Instagram, TikTok & Co sind aus der pädagogischen Arbeit mit den Mädchen nicht mehr wegzudenken. Verbote helfen nicht, sondern wir müssen besser verstehen, wie diese Kanäle funktionieren und mit den Kindern und Jugendlichen einen altersentsprechenden Umgang damit finden.“

Bildunterschrift v.l.n.r.:
Frau Halilaj-Ramadani, Frau Karbaum, Herr Stephan, Frau Münchow
Foto: Stefanie Karbaum, LVR-Jugendhilfe Rheinland Remscheid

LVR-Jugendhilfe Rheinland Tönisvorst: Werkstätten bilden über 30 Jugendliche aus

viele Jugendliche mit Werkstattleiter und Ausbilder als Gruppe in der Werkstatthalle

Tönisvorst, im Oktober 2023
Im August sind die neuen Ausbildungslehrjahre gestartet. Auch in der LVR-Jugendhilfe Rheinland, am Standort Tönisvorst, starteten wieder einige Jugendliche eine berufliche Orientierung in den Werkstätten der Einrichtung.
Dabei wird zwischen Jugendwerkstatt - eine Kooperation mit der Stadt Krefeld – und der Jugendhilfewerkstatt – einem Angebot der LVR-Jugendhilfe Rheinland – unterschieden.
In der Jugendwerkstatt stehen für 22 Jugendliche insgesamt vier verschiedene Werkstattbereiche zur Verfügung. Zielgruppe sind Krefelder Jugendliche im Alter von 16 bis 25 Jahren. Seit Mitte August 2023 absolvieren die Jugendlichen aus den Jugendwerkstätten ihr Berufsorientierungsjahr, um praktische Erfahrungen in den unterschiedlichen Werkbereichen zu sammeln. Diese Bereiche umfassen die Schreinerei, Metallverarbeitung, Gärtnerei und das Jugendcafé. Durch diese wertvolle Erfahrung erhalten sie die Möglichkeit, ihre beruflichen Interessen zu erkunden und sich auf den Weg zu einer erfolgreichen Beschäftigung oder Ausbildung zu begeben.
Die Jugendhilfewerkstatt bietet ebenfalls bemerkenswerte Möglichkeiten für benachteiligte Jugendliche. Mit vier Werkstätten in den Bereichen Schreinerei, Gärtnerei, Malerei und Jugendcafé eröffnet sie insgesamt 16 Jugendlichen die Möglichkeit, ein Berufsorientierungsjahr zu absolvieren oder eine (Reha-)Ausbildung in verschiedenen Gewerken zu erlangen. Sechs Jugendliche aus der Jugendhilfewerkstatt streben derzeit eine 3-jährige Fachpraktiker-Ausbildung im Reha-Bereich an und befinden sich in verschiedenen Lehrjahren.
„Insgesamt bilden wir derzeit über 30 Jugendliche in unseren Werkstätten aus, sei es in Form eines Berufsorientierungsjahrs, einer (Reha-) Ausbildung oder einer dreijährigen Fachpraktiker-Ausbildung“, berichtet Mustafa Kader, Leiter der Jugendhilfewerkstatt am Standort Tönisvorst. „Wir sind zuversichtlich, dass im Mai 2024 wieder einige ihre Abschlussprüfung erfolgreich bestehen werden.“

Aktuell gibt es wenige freie Plätze. Die Vergabe erfolgt in Zusammenarbeit mit den zuständigen Jugendämtern und Berufsschulen. Nähere Auskunft erteilt gerne Mustafa Kader, Kontaktdaten finden Sie hier .

Bildunterschrift:
Jugendliche und Ausbilder der Jugend- und Jugendhilfewerkstatt bei der LVR-Jugendhilfe Rheinland Tönisvorst
Foto Mustafa Kader, LVR-Jugendhilfe Rheinland Tönisvorst

Jahrestagung Fachverband Traumapädagogik e. V. – LVR-Jugendhilfe Rheinland war dabei

Messestand mit einer Frau und zwei Männern, es liegen Werbegeschenke und Werbematerialien auf einem Tisch aus

Köln, 20./21. September 2023
Die Traumapädagogik hat sich in den letzten 30 Jahren als eine feste Größe in psycho-sozialen Arbeitsfeldern etabliert. Auch in der LVR-Jugendhilfe Rheinland, insbesondere am Standort Euskirchen, hat man mit den Grundsätzen der Traumapädagogik gute Erfahrungen und außerordentliche Erfolge in der Arbeit der Jugendhilfe erzielt.
Bei der diesjährigen Jahrestagung des Fachverbandes Traumpädagogik e.V. „Horizonte traumapädagogischer Praxis“ wirkte die Einrichtungsleiterin des LVR-Jugendhilfe Rheinland Standortes Euskirchen, Sarah Eichhorst, aktiv beim vielfältigen Programm mit und berichtete in der Podiumsdiskussion von Herausforderungen und Chancen in der Traumapädagogik. Mit Sarah Eichhorst auf dem Podium saßen Dr. Marc Schmid, Prof. Dr. David Zimmermann und Noah Meloni, Vertreter des Expert*innenrates aus den Wohngruppen Euskirchen.
Auf dem „Markt der Möglichkeiten“ des Fachtages stellte das Leitungsteam aus Euskirchen die traumapädagogische Arbeit des Standortes sowie der Trauma-Fachabteilung der LVR-Jugendhilfe Rheinland dar. Hier konnten die Teilnehmer*innen sich neben den traumapädagogischen Angeboten über die Erarbeitung von internen Qualitätsstandards zur traumapädagogischen Diagnostik in der Jugendhilfe und verschiedenen traumapädagogischen Methoden erkundigen.

Bildunterschrift:
v.l.n.r.: Erol Ramusovic (Bereichsleiter Euskirchen), Sarah Eichhorst (Eichrichtungsleiterin Euskirchen), David Mader (Bereichsleiter Euskirchen)

Foto LVR-Jugendhilfe Rheinland Euskirchen

Seminar: Ressourcenförderung und Resilienz

Stuhlkreis bei interner Fortbildung

Tönisvorst, im September 2023
Die Fähigkeit, auf Ressourcen zuzugreifen, stellt einen zentralen Motor für die Identitätsentwicklung im Jugendalter dar und ebnet damit den Weg in ein selbstständiges Leben. Pädagogisches Handeln mit einem ressourcenorientierten Ansatz unterstützt junge Menschen bei der Entwicklung eines positiven Selbstkonzepts und trägt somit zur psychischen Widerstandsfähigkeit und damit der Resilienz bei. Referentin Dr. Iris Winkelmann, Pädagogin M.A., Systemische Therapeutin und Supervisorin, zeigte in dem Tagesseminar am Einrichtungsstandort Tönisvorst der LVR-Jugendhilfe Rheinland Methoden zur Ressourcenarbeit auf, welche anhand praktischer Beispiele erläutert wurden. Die Teilnehmer*innen bewerteten das Seminar als gute Sensibilisierung für das Thema: zu oft habe man im Arbeitsalltag den Blick auf die Defizite der Kinder und Jugendlichen, statt das zu fördern, was sie an positiven Fähigkeiten mitbrächten.

Bildquelle: Wolfgang Bütow, LVR-Jugendhilfe Rheinland Tönisvorst

Seminar zum Umgang mit sexuell auffälligem und übergriffigem Verhalten

Seminarraum mit Menschen, die an Tischen im U-Kreis sitzen und dem Dozent vorne zuhören

Solingen, im August 2023
Eine besondere Herausforderung für die pädagogischen Fachkräfte im Arbeitsumfeld können sexuell auffälliges Verhalten und sexuelle Grenzverletzungen sein.
Am Halfeshof in Solingen erhielten 15 Mitarbeitende ein umfangreiches Seminar zu dem Thema. In vier Modulen à zwei Tagen und drei Supervisionen wurden grundlegende rechtliche Informationen und eine Übersicht an Tätertypen und deren Strategien vermittelt. Referent Ludwig Lüdenbach entwickelte mit den Teilnehmer*innen Kriterien und Haltungen, um sexuelle Grenzverletzungen besser erkennen und einordnen zu können. Insbesondere die Rahmenbedingungen, die für Aufnahme und Verbleib von sexuell grenzverletzenden Jugendlichen in der Einrichtung unerlässlich sind, wurden intensiv besprochen.

Bildunterschrift:
Nicole Rybinski, LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof

Hilfeplangespräche in der stationären Jugendhilfe

eingedeckter Tisch mit Schreibunterlagen und Display für ein Seminar mit 14 Teilmehmenden

Euskirchen, im August 2023
Stephanie Seifert ist Bereichsleiterin am Einrichtungsstandort Euskirchen der LVR-Jugendhilfe Rheinland und gab ein internes Tagesseminar rund um das Thema Hilfeplangespräche in der stationären Jugendhilfe.
Dabei wurden die wichtigsten rechtlichen Grundlagen des SGB VIII zu diesem Thema vermittelt und die Aufgaben aller beteiligten Personen erörtert. Ein wichtiger Bestandteil war ebenso die Frage der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Hilfeplangesprächen und das damit verbundene Schutzbedürfnis. Anhand von Praxisbeispielen wurden dazu gemeinsam Möglichkeiten einer angemessenen Beteiligung der Kinder und Jugendlichen erarbeitet.
„Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, mein Wissen und meine Erfahrung auf diesem Gebiet an die eigenen Mitarbeiter*innen zu vermitteln. Es war ein aktiver Austausch und für alle eine Bereicherung“, so das Resümee von Frau Seifert.

Bildquelle:
Stephanie Seifert, LVR-Jugendhilfe Rheinland Euskirchen

Umzug geschafft – Neue Telefonnummern!

Haus- und Hofansicht

Remscheid, im August 2023
Der Neubau des Wohn- und Verwaltungsgebäude der LVR-Jugendhilfe Rheinland Remscheid wurde bereits im Mai 2023 im Rahmen eines umfassenden Sanierungsplans genehmigt. Im März, Mai und August diesen Jahres sind die drei Wohngruppen des Steinbergs in neue Häuser in Langenfeld, Leichlingen und Solingen umgezogen. Im August ist die Verwaltung der LVR-Jugendhilfe Rheinland Remscheid nach Solingen auf das Campusgelände des Halfeshof gewechselt.
Das ehemals so genannte LVR-Jugendheim Steinberg in Remscheid wird aktuell leegezogen, so dass ab Oktober mit dem Abriss des Hauses begonnen wird. Am Steinberg in Remscheid wird an gleicher Stelle ein Neubau errichtet werden, der nach derzeitigem Planungsstand im Sommer 2025 bezugsfertig sein wird.

Die Mitarbeiter*innen der Verwaltung Remscheid (Sekretariat, Einrichtungsleitung und Bereichsleitungen) sind ab sofort unter neuen Telefonnummern erreichbar. Die neuen Telefonnummern finden Sie hier .

Bildunterschrift: Das alte Gebäude der LVR-Jugendhilfe Rheinland in Remscheid
Bildquelle: LVR-Jugendhilfe Rheinland Remscheid

Internationaler Tag der Jugend

Vier Jugendliche spielen Tischtennis zusammen

Am 12. August ist der Internationale Tag der Jugend. Er erinnert an die Bedeutung der Jugend als wichtige, aber auch kritische Lebensphase: Ende der Schulzeit, Einstieg in den Beruf, Wertevermittlung und Identitätsfindung sind hier nur einige wichtige Stichworte. Doch nicht alle jungen Menschen in der Welt haben ideale Startvoraussetzungen für ein gutes Leben. Auch in Europa erleben viele Jugendliche in ihrer Heimat Perspektivlosigkeit aufgrund schlechter Wirtschaftslage, Verfolgung aufgrund ethnischer, religiöser Zugehörigkeit oder sogar Gewalt und Traumata aufgrund von Krieg.
Ende 2022 lebten rund 25.000 unbegleitete Minderjährige in der Zuständigkeit von Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland, Tendenz ist steigend. Meistens sind die unbegleiteten Minderjährigen männlich und über 16 Jahre alt. Nach Angaben der Bundespolizei sind die Hauptherkunftsländer Afghanistan, Syrien und Türkei.*
Auch in der LVR-Jugendhilfe Rheinland werden Jugendliche mit Fluchthintergrund aufgenommen. In sportpädagogisch-orientierten Wohngruppen bekommen sie täglich die Möglichkeit, unter anderem über Bewegung und Sport, ihr Selbstbewusstsein zu stärken, Integration zu leben, Sprache zu lernen und ihre erlebten Traumata zu bearbeiten. Ziel der LVR-Jugendhilfe Rheinland ist es, ihnen den Start in der neuen Umgebung zu erleichtern und die Möglichkeit eines Schulabschlusses als Basis für eine Ausbildung zu schaffen oder auch eine Ausbildung zu durchlaufen. Dadurch erhalten sie die Chance, auf diesem Gebiet wachsenden Selbstwert zu erfahren und sich zukunftsweisend auch auf dem Arbeitsmarkt in die neue Gesellschaft leichter integrieren zu können.

*Quelle: Bericht der Bundesregierung über die Situation unbegleiteter ausländischer Minderjähriger in Deutschland (Ausgabe Juni 2023)

Bildquelle: LVR-Jugendhilfe Rheinland Remscheid

Mit Kindern und Jugendlichen über Psychopharmaka sprechen

Vier Menschen hören einem Redner beim Vortrag zu

Euskirchen, im Juni 2023
Im Rahmen stationärer Jugendhilfe kann es sinnvoll und unterstützend sein, wenn Kinder und Jugendliche Psychopharmaka einnehmen. Diese Medikamente wirken besser, wenn die Kinder und Jugendlichen darüber aufgeklärt sind, was sie einnehmen und wie es wirkt. Wie wir über Medikamente sprechen, welche Erklärungen wir anbieten und welche Theorien Kinder und Jugendliche selbst über die Einnahme der Medikamente haben, entscheidet darüber, wie hilfreich diese Medikamente sein können. Dafür brauchen wir fachlich gerüstete Pädagog*innen, den Raum für offene Gespräche und Austausch. Ende Juni fand dazu eine interne Fortbildung am Standort Euskirchen statt, um bei den Mitarbeitenden eine erste Sensibilität für den pädagogischen Alltag mit der Einnahme von Psychopharmaka bei Kindern und Jugendlichen zu schaffen. Das Seminar hielt die ehemalige Bereichsleitung Amelie von Löwenstern und war ausgebucht.

Bildquelle: freepik

Abschluss geschafft – Gratulation!

Zusehen auf dem Bild sind zwei Frauen und ein Mann zur Gratulation

Remscheid, im Juni 2023
Zwei weitere Mitarbeitende haben am Standort Remscheid ihre Ausbildung erfolgreich beendet und wurden in ein festes Angestelltenverhältnis übernommen.
Frau Carmen Valente absolvierte ein Berufspraktikum im Rahmen ihrer Ausbildung zur Erzieherin am Mildred Scheel Berufskolleg Solingen. So konnte sie bei ihrer Projektarbeit mit Titel „WeltFairsteher – Nachhaltige Kosmetik. Ein Projekt mit Mädchen aus der stationären Jugendhilfe“ umfangreiche Praxiserfahrungen aus der für Mädchen und junge Frauen spezialisierten Einrichtung einfließen lassen.
Ebenfalls im Juni hat Frau Jule Lehn ihr duales Studium an der IU Internationale Hochschule, Standort Düsseldorf erfolgreich beendet und den Bachelorabschluss im Bereich Soziale Arbeit erlangt. Bereits seit dem 1. Oktober 2019 ist sie in einer intensivpädagogischen Wohngruppe, welche zum Einrichtungsstandort Remscheid gehört, tätig. Bei ihrer Abschlussarbeit wählte sie das Thema „Die Bedeutung von Bindung in der Heimarbeit“.

Bildunterschrift v.l.n.r.: Jule Lehne, Oliver Artmann (Einrichtungsleitung), Carmen Valente

Bildquelle: Stefanie Klein, LVR-Jugendhilfe Rheinland Remscheid

Duales Studium erfolgreich beendet

Zusehen ist auf dem Bild zwei Frauen

Remscheid, im Juni 2023
Im Juni hat Frau Melina Rassmann ihr duales Studium an der IU Internationale Hochschule, Standort Düsseldorf erfolgreich beendet und den Bachelorabschluss im Bereich Soziale Arbeit erlangt. Bereits seit dem 1. Oktober 2019 ist sie in der traumapädagogischen Gruppe in Radevormwald, welche zum Einrichtungsstandort Remscheid gehört, im Einsatz. Bei ihrer Abschlussarbeit wählte sie das Thema „Tiergestützte Intervention in der traumapädagogischen Arbeit“. Zuständige Bereichsleitung Patrycja Liba freut sich ebenso über den Abschluss und begrüßt Frau Rassmann nun als feste Mitarbeiterin im Team.

Bildunterschrift v.l.n.r.: Patrycja Liba, Melina Rassmann
Bildquelle: Patrycja Liba, LVR-Jugendhilfe Rheinland Remscheid

Jugendliche erlangen IHK-Qualifikation

Jugendliche, Männer und Frauen stehen in einer Gruppe zusammen und präsentieren ihre Zertifikate

Tönisvorst, 22. Juni 2023
In diesem Jahr haben insgesamt vier Jugendliche der LVR-Jugendhilfe Rheinland in Tönisvorst ihre theoretische und praktische Prüfung erfolgreich über die Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein abgelegt. Am 19. und 20. Juni fanden die theoretischen und praktischen Prüfungen in der Schreinerei und dem Jugendcafé statt. Dabei wurden kleinere Gesellenstücke erstellt bzw. innerhalb von zwei Stunden ein Gericht gekocht und serviert.
„Die vier jungen Männer im Alter zwischen 17 und 26 Jahren waren zwar ein wenig aufgeregt, aber sie fühlten sich aufgrund der guten Vorbereitung für die Prüfungen gewappnet“, so Bereichsleiter der LVR-Jugendhilfe Rheinland Werkstätten Tönisvorst, Mustafa Kader. „Jason und Florian freuen sich über die Qualifikation zum Küchen- und Servicehelfer IHK, Alex und Michael über die Qualifikation zum Schreinerhelfer IHK.“
Auch die Einrichtungsleitung, Dr. Bernd Lohbeck, sowie die Leitung des Jugendcafés, Klaudia Brechbühl, freuten sich über die Erfolge der Jugendlichen, nachdem die Prüfungen drei Jahre aufgrund der Pandemie nicht stattfinden konnten.

Bildunterschrift:
Jason Burneleit, Florian Stiels, Mustafa Kader, Herr Schönlein, Michael Zeetsen, Martin Lutzmann, Frau Schrey und Prüfungsleiter Herr Nellis (IHK-Mittlerer Niederrhein), Einrichtungsleiter Dr. Lohbeck bei der feierlichen Übergabe der Urkunden. Vierter Prüfling, Alex Lamberti, war leider verhindert.
Foto: Klaudia Brechbühl, LVR-Jugendhilfe Rheinland Tönisvorst

Medienpädagogik auf Augenhöhe

Gruppenfoto der Teilnehmendes des Seminars

Tönisvorst, 13. Juni 2023
Viele Kinder und Jugendliche sind in ihrer Freizeit auf die Nutzung von digitalen Medien fixiert. Vielen Erzieher*innen fehlt oft das Wissen, wie sie erfolgreich mit ihnen über die Nutzung der Medien verhandeln und eigene Impulse setzen können. Im Vordergrund dieser Veranstaltung standen Vorschläge und Hilfestellungen für die Gruppenerzieher*innen, die es ihnen ermöglichen, eine medienpädagogische Haltung zu entwickeln und darüber hinaus mit den Medien kreativ zu arbeiten ohne die rechtlichen Rahmenbedingungen außer Acht zu lassen. Laura Eichler, Fachkraft für medienpädagogische Fortbildungen von der Fachstelle Jugendmedienkultur NRW führte professionell durch diesen Fachtag, der im Einrichtungsstandort Tönisvorst stattfand und von den Kolleg*innen vor Ort organisiert wurde. Matthias Poczatek, Mitarbeitender in der LVR-Jugendhilfe Rheinland, spricht von einer wichtigen Thematik, um den Kindern und Jugendlichen einen positiven Umgang mit digitalen Medien beizubringen und statt Verboten, die Medien konstruktiv in den Alltag zu integrieren.

Bildunterschrift:
Die Teilnehmenden des Fachtages.

Foto Margarete Bikowski, LVR-Jugendhilfe Rheinland Tönisvorst

Im Klartext und mit Respekt

Forum mit vielen Ständen und Menschen

Remscheid, 6. Juni 2023
Mit Kindern und Jugendlichen über Sexualität sprechen – das war das Thema der internen Fortbildung, die in Remscheid am Steinberg stattfand. Frau Anke Erath vom Institut für Sexualpädagogik Koblenz moderierte das Thema und bot theoretischen und fachlichen Input, um die Qualität von informierenden und aufklärenden Gesprächen zu sexuellen Themen zu verbessern.

Bildquelle: Freepik

Kernsaniertes Wohngruppenhaus feierlich eröffnet

Zwei Männer und zwei Frauen stehen vor einem Haus

Solingen, 1. Juni 2023.
Auf dem Campusgelände Halfeshof der LVR-Jugendhilfe Rheinland Solingen ist nach fast drei Jahren Sanierungszeit ein Gruppenhaus fertig gestellt worden. Haus 17 wurde in den Achtzigerjahren erbaut und war im Rahmen einer umfassenden Investitionsplanung zur Ertüchtigung aller Liegenschaften der LVR-Jugendhilfe Rheinland in 2020 zur Kernsanierung freigegeben worden.
Heute wurde das Haus mit einem Festakt eröffnet. Die Betriebsleitung Stefan Sudeck-Wehr und die Einrichtungsleitung Ben Repp begrüßten sowohl die Dezernatsleitung Knut Dannat als auch die Solinger Stadtdirektorin Frau Becker, LVR-Vertreter sowie Kooperationspartner, politische Vertreter und die eigenen Mitarbeitenden. Alle Besucher hatten die Möglichkeit, nach der symbolischen Schlüsselübergabe und einleitenden Worten der Leitungskräfte, das Haus zu besichtigen. Im Anschluss bot ein Pizzawagen mit Getränkestand vor dem Haus zum Netzwerken ein.

Bildunterschrift:
v.l.n.r.: Betriebsleitung Stefan Sudeck-Wehr, Einrichtungsleitung Ben Repp, Gruppenleitungen Luisa Becker und Katrin Auer
Foto Sandra Kratz, LVR-Jugendhilfe Rheinland

Einrichtungsstandort Remscheid – Stammhaus vor Abriss

Forum mit vielen Ständen und Menschen

Remscheid, im Mai 2023
Im Rahmen der Gebäudezielplanung investiert die LVR-Jugendhilfe Rheinland an ihren vier Standorten Euskirchen, Remscheid, Solingen und Tönisvorst derzeit über 54 Mio. Euro in ihre Liegenschaften, um bedarfsgerechten und angemessenen Wohnraum für Kinder und Jugendliche in der stationären Kinder- und Jugendhilfe zu ermöglichen.
Die Planung sieht u.a. vor, das Stammhaus der Einrichtung in Remscheid mit einem Neubau zu ersetzen. Dazu werden aktuell die dort beheimateten Wohngruppen in andere Liegenschaften der LVR-Jugendhilfe Rheinland im näheren Umkreis umgesiedelt. Sowohl für die dort lebenden Kinder und Jugendlichen als auch die zuständigen Erzieher*innen und Leitungskräfte eine große Herausforderung.
Im Mai ist die zweite Wohngruppe aus dem Remscheider Stammhaus in eine Außenwohngruppe nach Leichlingen gezogen. Zum Einzug gab es traditionsgemäß Brot und Salz für eine gute Zeit dort. Die dritte Wohngruppe und die Verwaltung werden in den kommen Wochen ebenfalls das Gebäude verlassen. Der Abriss des Stammhauses ist für dieses Jahr terminiert; der Einzug in den Neubau wird voraussichtlich in 2025 erfolgen.

Bildunterschrift:
Foto Stefanie Klein, LVR-Jugendhilfe Rheinland

15. Mai: Tag der Familie – Erziehungsstellen gesucht!

eine vierköpfige Familie kuschelt auf der Couch

Seit 30 Jahren gibt es den Internationalen Tag der Familie, der von den Vereinten Nationen 1993 ausgerufen wurde, um jedes Jahr auf die Bedeutung der Familie für unsere Gesellschaft und für den Staat aufmerksam zu machen. Was wären wir ohne Familie? Familie ist eine starke Einheit, wo im partnerschaftlichen Miteinander der Alltag gelebt wird und sich jeder gegenseitig Halt gibt.
Familie ist nicht gleich Familie! Familie ist bunt und vielfältig. Kinder bereichern das Leben und machen Familie komplett. Aus den unterschiedlichsten Gründen wie zum Beispiel Vernachlässigung, Traumatisierung oder Gewalterfahrungen ist es nicht jedem Kind möglich, in seinem ursprünglichen zuhause groß zu werden. Erziehungsstellen bieten diesen Kindern einen sicheren und haltgebenden Ort. Erziehungsstellen sind Familien, Paare oder Einzelpersonen, die über eine geeignete fachliche Qualifikation verfügen. Die Erziehungsstellenkoordinator*innen der LVR-Jugendhilfe Rheinland stehen den Erziehungsstellen mit Rat und Tat zur Seite: individuelle Beratung und Begleitung, Fortbildung und Austausch mit anderen Erziehungsstellen.

Wer Erziehungsstelle werden möchte, kann sich kostenlos und unverbindlich beraten lassen: telefonisch unter 02222-80487411 und per E-Mail an info.jhr@lvr.de.
Nähere Informationen auch hier .

Bild:
Foto AnnaStills – stock.adobe.com

Konflikte lösen mit Spaß und Tiefgang

Seminarteilnehmende bei Rollenspielen

Tönisvorst, 9. Mai 2023
In dem Seminar „Systemisches Aggressionsmanagement“, kurz SAM, vermittelte Ralf Bongartz, ausgebildeter Polizeitrainer und ehemaliger Kriminalhauptkommissar, den Teilnehmenden die Grundlagen und Tools dieser Technik, um praktische Anwendungsmöglichkeiten für den Umgang mit konstruktiven und destruktiven Aggressionsverhalten für den Arbeitsalltag zu erleben. Stichworte wie Aggressions-Acht, Kritik-Formel oder die guten-Acht-Fragen wurden in vielen Rollenspielen und Übungen anschaulich vermittelt und stärkten die Teilnehmenden für einen gewaltfreien und souveränen Umgang mit Konflikten. Das ausgebuchte Seminar fand, im Rahmen der internen Fortbildungsreihe der LVR-Jugendhilfe Rheinland, in der Einrichtung in Tönisvorst statt.

Bildunterschrift:
Foto Wolfgang Bütow / LVR-Jugendhilfe Rheinland

Studio3 Training am Halfeshof

Seminarteilnehmende

Solingen, 21. April 2023
Der Umgang mit herausfordernden Verhaltensweisen gehört zu den schwierigsten Themen in der Begleitung von Menschen in Helfersystemen mit oder ohne kognitiver Beeinträchtigung. Angst und Hilflosigkeit bestimmen oft die Reaktionen. Wichtigste Grundlage des von Studio3 in Großbritannien entwickelten Trainings ist der Low Arousal-Ansatz („niedriges Erregungsniveau“). Er zielt auf Deeskalation und Spannungsreduktion ab, d. h. darauf, auch in Krisensituationen möglichst schnell ein niedriges Erregungsniveau zu erreichen. Es geht darum, zunächst zu lernen, mit Verhalten umzugehen, bevor eine Verhaltensänderung in den Fokus genommen wird.
Silke Okorie ist Bereichsleiterin am Halfeshof in Solingen und ausgebildete Studio3 Inhouse Trainerin. Im April bot sie in einem zwei Tages Seminar interessierten Kollegen und Kolleginnen in der LVR-Jugendhilfe Rheinland einen tiefen Einblick in präventive und deeskalierende Strategien dieser Technik. Das Interesse war so groß, dass es weitere Termine geben wird.

Bildunterschrift:
Foto Silke Okorie / LVR-Jugendhilfe Rheinland

Berufskolleg besucht den Halfeshof

Gruppe von jungen Menschen auf Wiese vor einem Gebäude

Solingen, 19. April 2023
Angehende Erzieherinnen und Erzieher des Käthe Kollwitz Berufskollegs aus Remscheid informierten sich zu Praktikantenplätzen und Einsatzmöglichkeiten nach Abschluss der Ausbildung auf dem Campusgelände Halfeshof in Solingen. Der Standort Halfeshof ist einer der vier Einrichtungsstandorte der LVR-Jugendhilfe Rheinland mit Schwerpunkt im Bereich der stationären Wohngruppen und einzelpädagogischen Maßnahmen. Die Bereichsleitungen Frau Orlich-Hasewinkel und Frau Cetinkol-Erguel führten über das Gelände und stellten sich den Fragen der Schülerinnen und Schüler.
Weitere Informationen zu Ausbildungsmöglichkeiten bei der LVR-Jugendhilfe Rheinland gibt es hier . Offene Stellen finden Sie hier .

Bildunterschrift:
Foto Ayla Cetinkol-Erguel, LVR-Jugendhilfe Rheinland Halfeshof

Diversität in der stationären Jugendhilfe

Stuhlkreis mit Personen und jemand hält einen Vortrag

Euskirchen, 5. April 2023
Diversität begegnet uns ständig im Alltag und bedeutet Vielfalt im Sinne der Unterschiedlichkeit von Menschen in Bezug auf Lebens- und Arbeitsformen, sowie im Hinblick auf verschiedene Identitätsmerkmale. Wie wir ihr in der LVR-Jugendhilfe Rheinland begegnen können, welche Rollenbilder wir erfüllen und wie wir mit intimen Themen umgehen können, dies erarbeiteten Erol Ramusovic, Bereichsleitung am Standort Euskirchen zusammen mit Jennifer Krottenmüller, Pädagogin, kritisch mit den Teilnehmenden im Rahmen einer internen Fortbildung der LVR-Jugendhilfe Rheinland und sind sich sicher, dass nach diesem produktiven Auftakt, weitere diversitätssensible Fortbildungen folgen werden.

Foto: LVR-Jugendhilfe Rheinland, Erol Ramusovic

Auftakt der internen Fortbildungsreihe 2023

ein Mann hält einen Vortrag vor Zuhörer*innen im Stuhlkreis

Remscheid, 29. März 2023
Lebenslanges Lernen bedeutet die persönliche Bereitschaft, sich den verändernden Bedingungen zu stellen, neugierig zu bleiben und aktiv das berufliche Umfeld mitzugestalten. Dafür bietet die LVR-Jugendhilfe Rheinland ihren Mitarbeitenden jedes Jahr umfangreiche und vielfältige Fortbildungsmöglichkeiten auf dem Gebiet der Pädagogik an. Die erste Fortbildung in diesem Jahr fand heute am Einrichtungsstandort Remscheid statt und behandelte das Thema der dialektisch-behavioralen Therapie für Jugendliche (DBT-A). Dozent Herr Großmeier ist Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde am Sana-Klinikum Remscheid und stellte dieses Behandlungskonzept als Möglichkeit des konstruktiven Umgangs im pädagogischen Alltag vor. Mit Erörterungen von Praxisbeispielen und Simulationen von Alltagssituationen wurde die ausgebuchte Veranstaltung anschaulich und kurzweilig durchgeführt.

Bildunterschrift:
Foto Stefanie Klein / LVR-Jugendhilfe Rheinland

Die Ombudspersonen der LVR-Jugendhilfe Rheinland

Hände greifen ineinander

Solingen, Februar 2023
Kinder und Jugendliche haben Rechte. Die LVR-Jugendhilfe Rheinland hat eine Ombudsstelle eingerichtet, um Kinder und Jugendliche sowie deren Familien, die in Einrichtungen der LVR-Jugendhilfe Rheinland betreut werden, unabhängig in ihren Rechten zu unterstützen. Die Ombudspersonen sind unabhängige Berater, an die sich Kinder, Jugendliche aber auch deren Familien bzw. gesetzliche Vertreter wenden können, wenn Konflikte und Probleme nicht aus eigener Kraft geklärt werden konnten.

Aufgrund der organisatorischen Struktur der LVR-Jugendhilfe Rheinland ist der Einsatz der Ombudspersonen in der Satzung geregelt. Für die vier Einrichtungsstandorte der LVR-Jugendhilfe Rheinland werden derzeit zwei Ombudsmänner sowie eine Ombudsfrau eingesetzt, die telefonisch oder schriftlich für die Kinder, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und deren Eltern bzw. gesetzlichen Vertreter erreichbar sind. Frau Noack, Herr Kühme und Herr Lambertz agieren ehrenamtlich und verfügen über theoretische und praktische Kenntnisse im Bereich der Jugendhilfe. Ferner sind ihnen die rechtlichen Rahmenbedingen vertraut. Nach Vereinbarung und Bedarf bieten sie Gespräche in den Einrichtungen oder an neutralen Orten an und schaffen aufgrund ihrer hohen sozialen Kompetenz und ihres Einfühlungsvermögens, in kürzester Zeit eine vertrauensvolle Basis des Miteinanders.

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Quelle pixabay

Jugendhilfetag 2023 in Wuppertal – wir sind dabei!

Forum mit vielen Ständen und Menschen

Der 6. Jugendhilfetag findet am 2. März an der Bergischen Universität in Wuppertal statt. Bei diesem kommunalen Fachforum können sich Interessierte rund um das diesjährige Thema „Kinder- und Jugendhilfe heute: Perspektiven in Zeiten von Krisen“ informieren und austauschen.
Die LVR-Jugendhilfe Rheinland ist mit einem Informationsstand vor Ort dabei und informiert sowohl über ihr Frauen-Wohn-Projekt als auch über das hochdifferenzierte Betreuungs- und Wohnangebot für Kinder und Jugendliche am Halfeshof in Solingen.
Außerdem wird es zwei Foren mit LVR-Beteiligung zu den Themen „Partizipation und Beteiligung“ sowie „Inklusive Kinder- und Jugendhilfe“ geben.
Die Veranstaltung findet von 9 bis 16:45 Uhr in der Bergischen Universität Wuppertal, Campus Grifflenberg, Gebäude K, statt.

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Fotografin Stefanie Arrondeau / 5. Jugendhilfetag Wuppertal 2020

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Sandra Kratz
Referentin der Geschäftsführung, Marketing & Öffentlichkeitsarbeit
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Sandra.Kratz@lvr.de