Zielgruppe
Die Außenwohngruppe Langenfeld ist eine heilpädagogisch-traumapädagogische Intensivgruppe für Mädchen im Aufnahmealter zwischen sechs und zehn Jahren. Das Hilfeangebot richtet sich an traumatisierte Mädchen, bei denen eine hohe Problembelastung des Herkunftsmilieus zu komplexen Entwicklungs- und Bindungsstörungen geführt hat. Zur Zielgruppe gehören besonders Kinder, die auf Grund früher und chronischer Traumatisierungen gefestigte Überlebensstrategien aufbauen mussten und dringend einen geschützten Rahmen benötigen. Langfristig erworbene Überlebensstrategien sollen durch alternative Bindungserfahrungen korrigiert werden.
Betreuungsangebot
Vorrangiges Ziel der heilpädagogisch-traumapädagogischen Intensivgruppe ist die Schaffung eines verlässlichen, sicheren Lebensraumes, der Rahmenbedingungen zur Verfügung stellt, worin Kinder und Jugendliche Sicherheit erleben, sich angenommen fühlen können und in dem eine Grundlage geschaffen ist, neue Beziehungs- und Bindungserfahrungen machen zu können. Stabilität im Lebensalltag der Kinder und Jugendlichen ist ein wesentliches Ziel der pädagogischen Arbeit.
Alle Beschäftigten sind pädagogisch ausgebildet als staatlich anerkannte Erzieher oder Erzieherin, Sozialarbeiter/ Sozialarbeiterin (Dipl. oder B. A.), Sozialpädagoge/ Sozialpädagogin (Dipl. oder B.A.), Heilpädagoge oder Heilpädagogin oder vergleichbarer Abschlüsse. Darüber hinaus haben alle Beschäftigten eine, nach dem Standard des Fachverbandes Traumapädagogik zertifizierte, traumapädagogische Zusatzausbildung.
Betreuungsschlüssel
Das Team besteht aus sechs pädagogischen Fachkräften mit einem Personalschlüssel von 1:1,16.
Ausstattung und Lage
Das freistehende Haus, mit drei Etagen sowie großem Garten, liegt in einer verkehrsberuhigten, verkehrsgünstig gelegenen Wohngegend, in der direkten Nähe zum Stadtzentrum Langenfeld. Die Umgebung des Hauses bietet infrastrukturell alle Angebote des täglichen Lebens. Die Gestaltung der Räume hat einen lebendigen, hellen, freundlichen und auffordernden Charakter.
Für alle Kinder und Jugendlichen stehen großzügige Einzelzimmer zur Verfügung, die viele Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung bieten. Neben den vorhandenen Gemeinschaftsräumen gibt es einen heilpädagogischen Raum, einen großzügigen Eingangsbereich mit Garten. In der unteren Etage, die traumapädagogisch relevant kein Wohnbereich der Mädchen ist, befinden sich Küche sowie Esszimmer, zusätzliche Gesprächs- und Büroräume.